In einem barocken Stadthaus treffen Stilelemente aus dem 17. Jahrhundert auf modernes Design. Bei der Sanierung des denkmalgeschützten Hauses, ursprünglich aus der Feder eines graubündner Architekten, mussten einige Vorgaben eingehalten werden: Die Substanz der Altbauvilla sollte erhalten und restauriert werden. Vorhandene Stilelemente wie Stuck, historische Bauelemente und Parkettboden sollten in das Interior integriert werden.
Der Wunsch des Bauherrn war es, barocke Elemente modern zu interpretieren und mit Materialien von aktuellem Zeitgeist und modernster Technik zu kombinieren. Das Ergebnis ist ein Wechselspiel aus kraftvollen Farben, Stilrichtungen und klaren minimalistischen Formen in Kontrast zu expressiven Materialien.
Im Lichtkonzept drückt sich die Affinität des Bauherrn zu technischer Raffinesse aus – die gesamte Technik im Haus kann von einer Applikation am Handy aus gesteuert werden. In der Küche und in den Bädern wird der Dialog aus Tradition und Moderne besonders sichtbar: Gebürstetes Messing trifft auf opulenten Emperador Marmor und dunkles massives Wenge Holz. Besonderer Wert wurde auch auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien gelegt und eine überdauernde handwerkliche Verarbeitung.
In den Wohnbereichen dominieren expressive Materialien wie Seide, Samt und Holz, die den prächtigen Charakter der Barockzeit widerspiegeln. Gleichzeitig vermitteln klare Sichtachsen Großzügigkeit und Offenheit.